ABV-Zimmertheater

Stuttgarts ältestes Amateurtheater

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02.04.2023

Enspurt: So langsam wird es ernst.

Seit Anfang Januar laufen die Proben für unsere zweite Eigenproduktion, die Komödie „Toutou“. Und so langsam wird es ernst. Woran wir das immer merken? – Wenn es Zeit für den Bühnenbau wird.

Früher bedeutete der Umbau der Bühne auf die neue Produktion für uns immer: Aufwand. Nicht selten war es von Vorteil, wenn man einen Akkuschrauber oder die Spitzsäge bedienen oder zumindest Erfahrung beim Tapezieren mitbringen konnte. Nur so konnten wir in Eigenarbeit aufwendige Bühnenbilder wie beim „Schwarzen Abt“, „Zum Henker mit den Henks“, „Schmetterlinge sind frei“ oder „Acht Frauen“ auf die Bühne zaubern. Ein Bühnenumbau bedeutete für uns auf der anderen Seite auch, dass wir uns in den Endphasen der Proben befinden. Der Countdown läuft. Die Premiere rückt näher und wer jetzt noch keinen Text kann, hat ein ernstes Problem.

Kaum zu glauben, aber in nicht einmal 20 Tagen werden wir bereits die zweite Premiere in der Nach-Corona-Saison feiern. Dieses Mal mit einer wortgewandten, französischen Komödie, in der es um einen weggelaufenen kleinen Schoßhund namens Toutou geht. Oder doch eher um die zwischenmenschlichen Dramen, die dessen Verschwinden beim anhänglichen Herrchen und Frauchen auslöst.
Bis dahin war aber am Samstag erstmal Abbau des Bühnenbildes „Der Mönch mit der Klatsche“ angesagt. Dieses Stück war eine kleine Requisitenschlacht. Und daher mussten jetzt all die kleinen Utensilien wieder verstaut und im Fundus einsortiert werden. Währenddessen fing unser Team „Toutou“ erstmal an zwei neue Bühnenteile aus Holz zu bauen. Sowie bestehende Bühnenteile, die wieder verwendet und jetzt umgebaut wurden, von nicht mehr benötigten Stoffbahnen zu befreien, bzw. diese mit neuen grauen und senfgelben Stoffbahnen zu bespannen. Insgesamt haben wir 30 m Stoffbahnen zugeschnitten, gespannt, mit dem Steamer „gebügelt“ und an die Holzbühnenwände getackert.

Leider verlief nicht alles „pannenfrei“. Am Sonntag, dem zweiten Aufbautag, stellten wir fest, dass ein Teil der Stoffbahnen alles andere als blickdicht war. Kurzum: Wir mussten neue Stoffbahnen bestellen, damit wir die Rückwände blickdicht halten können. Denn am Ende ist das Bühnenlicht gnadenlos. Und auch das Timing. Denn für uns heißt das, einen weiteren Aufbautag am Ostersamstag einzuplanen, damit die vier verbliebenen Bühnenwände fertig gestellt werden können. Doch zumindest nimmt die Kulisse langsam Gestalt an. Selbst die Couch und die ersten Möbelstücke befinden sich schon auf der Bühne. Nur so viel dürfen wir verraten: Die Einrichtung wird exotisch sein.

Am 12. April geht es dann weiter mit den Endproben. Dann im Bühnenbild. Das ist wichtig, denn erst ab diesem Punkt beginnt die Feinarbeit, stehen Wege und Requisiten final fest und können beim Spiel eingebaut werden. Ja, wir sind tatsächlich schon so weit. Dann heißt es nur noch Durchlaufprobe, Durchlaufprobe, Durchlaufprobe etc.. Die restlichen 9 Termine bis zur Premiere eben… Klingt irgendwie nach Endspurt… Findet ihr nicht?



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